Am Dienstag, 27. August ab 18:00 Uhr lädt die LVR-Klinik Viersen in Kooperation mit dem Verein für Heimatpflege e.V. Viersen Interessierte zu einer Führung zur Geschichte der Klinik ein. Los geht es um 18 Uhr. Der Treffpunkt ist vor dem Gebäude der Hauptverwaltung, Johannisstraße 70
Unter dem Thema Licht und Schatten geht Beatrix Wolters, Mitarbeiterin aus dem Marketing-Team der LVR-Klinik Viersen mit den Teilnehmern auf Zeitreise. Erkundet wird die bewegte Geschichte der ehemaligen Provinzial Heil-und Pflegeanstalt Johannistal, die Vorgängerin der heutigen LVR-Klinik Viersen. Im Jahr 1897 beschloss die Provinzialverwaltung die Gründung moderner psychiatrischer Anstalten, darunter auch die Süchtelner Klinik. Wieso wählte man dafür Süchteln aus? Was waren die Besonderheiten der Anstalt. Wie waren die Auswirkungen von Weltkrieg, Inflation, Weltwirtschaftskrise, Nationalsozialismus? Wie wirkte sich die Zeit des Zweiten Weltkrieges auf das Klinikleben aus? Dies und vieles mehr erfahren Interessierte auf dem Rundgang um die Klinik.
Am Beispiel der 27-jährigen jüdischen Viersenerin Elfriede Schnock wird Frau Wolters auch berichten, wie zahlreiche Pfleglinge der Heil- und Pflegeanstalt auf Weisung des Innenministeriums in Berlin in "Grauen Bussen" ab 1941 abgeholt und in die Tötungsanstalt Hadamar/Hessen gebracht wurden.
Zum Thema Nationalsozialismus in den LVR-Kliniken ist eine Broschüre erstellt worden. Diese kann nach der Führung erworben werden.
Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung möglich, da die Plätze begrenzt sind.
Anmeldungen zu dieser kostenlosen Führung sind ab sofort möglich vorzugsweise via Mail an
telefonischer Kontakt unter 02162-96 6326.
Unsere Gesellschaft empfiehlt eine Teilnahme an dieser besonderen Führung in Süchteln.