«Erhoben und geheiligt werde sein großer Name auf der Welt,
die nach seinem Willen von ihm erschaffen wurde
sein Reich soll in eurem Leben in den eurigen Tagen
und im Leben des ganzen Hauses Israel
schnell und in nächster Zeit erstehen.
Und wir sprechen: Amen!
Sein großer Name sei gepriesen in Ewigkeit und Ewigkeit der Ewigkeiten.
Gepriesen sei und gerühmt, verherrlicht, erhoben, erhöht, gefeiert, hocherhoben und gepriesen sei der Name des Heiligen, gelobt sei er, hoch über jedem Lob und Gesang, Verherrlichung und Trostverheissung, die je in der Welt gesprochen wurde, sprechet Amen!
Fülle des Friedens und Leben möge vom Himmel herab uns und ganz Israel zuteilwerden, sprechet Amen. Der Frieden stiftet in seinen Himmelshöhen, stifte Frieden unter uns und ganz Israel, sprechet Amen.»
Mit dem Gebet des Kaddisch möchte ich Euch in den November hineinbegleiten. Es ist eines der wichtigsten jüdischen Gebete. Tieftraurig und zugleich erhebend klingt es. Es hat seinen Platz in der Trauer über den Verlust verstorbener Menschen und da die Toten nicht mehr zu beten vermögen, bringen die Lebenden stellvertretend für sie Gott das Lob dar. Das Gebet und das Gedenken ist die tragende Brücke zwischen den Lebenden und Verstorbenen.
Mit dem 7. Oktober diesen Jahres ist ein solch schrecklicher Einschnitt geschehen in das Leben der Menschen in Israel durch den nicht in Worte zu fassenden Terroranschlag der Hamas, dass es mir ein Anliegen ist, meine und sicher unser aller Verbundenheit zum Ausdruck zu bringen. Im Gebet und in der Hoffnung auf Frieden sind wir verbunden.