"43 Leben" - Einweihung des Denkmals am Huma

Denkmaleinweihung am 25. Mai 2024 (c) GCJZ/Peter Brischke
Denkmaleinweihung am 25. Mai 2024
Datum:
So. 26. Mai 2024
Von:
Christoph Tenberken

Die  Schülerin Marie Lina Hanke des Stiftischen Humanistischen Gymnasiums Mönchengladbach (HUMA) hatte 2021 hatte im Rahmen einer schulischen Facharbeit das Schicksal von 43 jüdischen Schülern erforscht, die unter den Nationalsozialisten in den Jahren 1934 bis 1938 ihr Gymnasium HUMA verlassen mussten.

Durch diese Facharbeit angeregt haben die vier Schüler Lea Kosjanski, Luc Fakhran, Thomas Globa und Felix Pütz in einer Arbeitsgemeinschaft Geschichte in 3 Jahren unter der Federführung des Mönchengladbacher Künstlers Prof. Thomas Virnich ein Denkmal entworfen und gestaltet. Aus den vielen in drei Jahren erarbeiteten Entwürfen und Diskussionen hat man sich für diese Gestaltung des Kunstwerkes entschieden. Es bildet die dreitürmige Mönchengladbacher Synagoge, die in der Reichpogromnacht zerstört wurde und das im Krieg zerbombten Gymnasium ab. Die Schüler wählten für das Denkmal den Namen 43 Leben in Erinnerung an die ehemaligen jüdischen Schüler.

Die Herstellung des aus Bronze gefertigten 2 m hohe Kunstwerkes kostete 70.000 €. Die Schüler akquirierten bei Spender diesen Betrag.

Am 25. Mai 2024 erfolgte in einer Feierstunde die Aufstellung und Einweihung des Denkmals mit über 150 Gästen.

Der Standort im Atrium vor dem Gymnasium HUMA in der Abteistr. 17 ist öffentlich zugänglich.