Sie sind vor den Deutschen nach Palästina geflüchtet, bevor ihnen ihre Heimat zur Mördergrube ohne Entrinnen werden konnte.
Obwohl ihnen Deutschland für immer verleidet wurde, kam es für die deutschen Juden nach ihrer Auswanderung zu keinem Ablösungsprozess von ihrem kulturellen Erbe. Der Wechsel von der deutschen in die eretz-israelische Heimat verlief als schwieriger Prozess von Negation und Affirmation. Trotz ihrer holprig verlaufenden Integration haben die Jeckes überproportional viel zur gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung des jüdischen Gemeinwesens und später des jüdischen Staates beigetragen. Und dadurch Israel auch geprägt.
Aus den Einwanderern aus Deutschland wurden Israelis. Israelis, die Deutsche geblieben sind.
Außerdem arbeitet er bei der Wiener Library, dem größten Holocaust Archiv der Welt und freiberuflich als Koordinator von Bildungsreisen.